Die Bundesliga darf sich freuen. Nicht nur, dass die Einschaltquoten im Bezahlsender „Sky“ nach dem Abstieg des FC Schalke 04 aus der Bundesliga eklatant zurückgegangen waren, auch bei der Entwicklung der Zuschauerzahlen in den Stadien hat man das Fehlen der Königsblauen in der deutschen Eliteliga deutlich gemerkt.
Jetzt hat das Fanportal „fussballmafia.de“ nach dem Abschluss der Saison eine Tabelle mit der Anzahl der durchschnittlich zu den Auswärtsspielen der abgelaufenen Saison mitgereisten Fans veröffentlicht. Darin belegen die Anhänger des FC Schalke 04 mit deutlichem Abstand den ersten Platz. Nicht nur in der 2. Bundesliga, sondern auch über alle Ligen hinweg gerechnet.
Durchschnittlich 3790 Schalke-Anhänger besuchten demnach die 17 Auswärtsspiele der Knappen, mehr als alle anderen Fans der 56 Vereine der ersten bis 3. Liga. Auf dem 2. Platz folgt der ewige Rivale Borussia Dortmund mit 2555 Schlachtenbummlern pro Partie. Dahinter kommt schon der Bundesliga-Dino Hamburger SV, der in sein fünftes Zweitliga-Jahr geht, mit 2396 Fans. Auch Werder Bremen ist mit knapp 2000 Fans nicht weit zurück. Beim FC Schalke 04 sorgten natürlich vor allem die beiden Auswärtsspiele beim SV Sandhausen und dem 1. FC Nürnberg für die tolle Quote. In Nürnberg hatte das Fanmagazin 20.000 S04-Fans angesetzt.
Das allein verdeutlicht schon, welche immense Bedeutung diese Vereine für den Profifußball haben. Umso wichtiger, dass die DFL mit Bremen und Schalke nach dem Aufstieg in der kommenden Saison zwei der Schwergewichte wieder in der Bundesliga präsentieren kann.
VfL Bochum vor den Bayern
Erfreulich aus Reviersicht: Nach dem 1. FC Köln, der in der Gesamtwertung mit 2514 durchschnittlich mitgereisten Fans auf dem dritten Rang liegt sowie Borussia Mönchengladbach (2242) auf dem vierten Rang folgt unter den Bundesligisten bereits der VfL Bochum. 2236 Fans verfolgten auswärts im Schnitt die tolle Saison der Bochumer, die mit dem souveränen Klassenerhalt erfolgreich endete. Darunter natürlich jene 11.000 Bochumer, die den 4:2-Sieg beim BVB bejubeln durften.
Übrigens hat der VfL damit den FC Bayern München abgehängt, dessen Fans in der Zahl 2126 in den Stadien vertreten waren. Am Ende der Tabelle in der Bundesliga liegt die TSG Hoffenheim mit durchschnittlich 257 mitgereisten Fans. Auch der VfL Wolfsburg mit 357 und Pokalsieger RB Leipzig (467) brachten in der Bundesliga kaum Fans mit in die Stadien.
Natürlich hinkt die Tabelle, weil teilweise in den Stadien während der Corona-Pandemie zu unterschiedlichen Zeitpunkten andere Kapazitätsgrenzen galten. Zudem hat das Magazin nicht offengelegt, wie die Zahlen berechnet wurden. Ein interessanter Anhaltspunkt sind sie dennoch.